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Was ist Rich Media? Rich Media Banner Ads erklärt

Verica Rosic, 26. August 2022· Interaktive Inhalte

Rich Media ist eine Form von digitaler Werbung, die sich durch ihre Interaktivität auszeichnet. Mittels Video, Audio oder anderen Elementen soll die Aufmerksamkeit der Nutzer erregt und zum Interagieren motiviert werden. In diesem Artikel wollen wir näher auf das Thema eingehen und erklären, was Rich Media ist und wie du Rich Media Banner Ads schalten kannst.

Inhalt

Was sind Rich Media Ads?

Rich Media Ads sind eine spezielle Form von Online-Werbungen, die aufgrund ihrer erweiterten Funktionalität und Interaktivität besonders auffällig sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Display-Anzeigen bestehen Rich Media Banner Ads nicht nur aus einem statischen Bild, sondern verwenden interaktive Elemente wie Video, Audio oder andere Animationen, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen und sie zum Interagieren zu motivieren. So kann etwa die Möglichkeit, einem Unternehmen in einem sozialen Netzwerk zu folgen, direkt in einen Banner integriert werden. Erzielt wird dies mittels HTML5.

Warum Rich Media Ads?

Die Konkurrenz unter Werbetreibenden ist gross. Einfache Text- und Bildanzeigen sind nicht besonders auffällig und erhalten daher nicht allzu viel Aufmerksamkeit von Nutzern. Insbesondere auch, da Nutzer ständig Werbung sehen und diese gar nicht mehr wahrnehmen. Hierbei sprechen wir von der sogenannten “Banner Blindness”.

Rich Media Ads können hier punkten. Sie sind deutlich auffälliger, da sie dynamische Elemente enthalten. Diese dynamischen Elemente können beispielsweise Spiele, Videos oder Formulare sein.

Welche Rich Media Ad Formate gibt es?

Die Technologie von Rich Media Banner Ads wird laufend weiterentwickelt und verbessert. Die Anzeigen können in verschiedenen Formaten auftreten – hier einige Beispiele.

Banner

Banner ist das einfachste Rich Media-Anzeigenformat. Die Anzeigen werden mit einer festen Grösse und festen Position auf einer Website oder App geschaltet. Sie können Videos enthalten sowie eine Polite Download-Technologie. Diese sorgt dafür, dass das Laden der Anzeige verzögert wird, bis die Website vollständig geladen ist.

Banner Beispiel

Expandable-Anzeige

Expandable-Anzeigen überdecken anderen Seiten- oder App-Content. Die Maximierung entsteht nach einer Nutzerinteraktion wie beispielsweise Klicken, Tippen oder Mouseover, oder automatisch beim Laden der Seite. Die Anzeigen können in jede Richtung und in beliebige Formen maximiert werden. Nach einer Nutzerinteraktion, entweder automatisch bei einem Mouseout oder timerbasiert, werden sie wieder minimiert.

Expandable Beispiel

Interstitial-Creatives

Beim Interstitial-Format wird beispielsweise beim Seitenwechsel, dem Start einer App oder dem Laden eines Spiele-Levels eine ganze Seite mit Werbung angezeigt. Interstitial-Anzeigen können durch Klicken auf die entsprechende Schaltfläche vom Nutzer geschlossen werden. Die Anzeigen erscheinen in einem iFrame, der über der Webseite oder App schwebt. Beim Scrollen bleibt ein Interstitial an seiner Position fixiert.

Interstitial Beispiel

Multidirektionale Expandable-Creatives

Das Format maximiert sich in verschiedene Richtungen, je nach Position auf der Seite. Befindet sich die Anzeige beispielsweise links auf der Seite, wird ihre Position automatisch erkannt, und die Anzeige wird nach rechts maximiert – und umgekehrt.

Expandable-Creatives Beispiel

Push Down

Das Push Down-Format ähnelt der Expandable-Anzeige. Hier wird jedoch der Content einer Webseite bei der Maximierung der Anzeige nach unten verschoben, um die maximierte Anzeige auszuliefern.

Push Down Beispiel

Wo können Rich Media Ads geschalten werden?

Rich Media Ads können auf verschiedenen Plattformen eingesetzt werden. Die häufigsten sind Webseiten, Mobile Apps und Social Media Plattformen. Webseiten eignen sich besonders aufgrund der hohen Reichweite und dem grossen Publikum. Mobile Apps und Social Media Plattformen sind vor allem dank der hohen Interaktionsrate effektiv.

Die Vor- und Nachteile von Rich Media Ads

Rich Media Ads bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Display-Anzeigen. Viele haben wir bereits angesprochen. Hier die wichtigsten nochmals zusammengefasst:

Vorteile

  • Durch die interaktiven Elemente können sie die Aufmerksamkeit der Nutzer stärker auf sich ziehen und so eine höhere Interaktionsrate erzielen.

  • Den Nutzern kann mehr Information vermittelt werden als in einer einfachen Display-Anzeige. So kann ein besseres Verständnis für das beworbene Produkt oder die Marke geschaffen werden.

  • Rich Media Ads können personalisiert werden und so die Nutzer besser ansprechen.

Nachteile

  • Sie sind in der Regel teurer als herkömmliche Display-Anzeigen.

  • Es ist aufwändiger Rich Media Anzeigen zu erstellen als herkömmliche Display-Anzeigen.

Wie kann ich Rich Media Ads schalten?

Rich Media Ads können auf verschiedene Weise geschaltet werden, am häufigsten jedoch über sogenannte Ad Networks oder Ad Exchanges. Ad Networks sind Online-Plattformen, die es Werbungtreibenden ermöglichen, ihre Rich Media Ads auf zahlreichen Webseiten und Apps gleichzeitig zu schalten. Dazu gehört beispielsweise Google Ads. Ad Exchanges hingegen funktionieren ähnlich wie eine Börse, auf der Werbungtreibende ihre Rich Media Ads zur Versteigerung anbieten können. Zu den grossen Ad-Exchange-Betreibern gehören Google, Magnite, OpenX, Xandr und Yahoo.

Wichtig: Versichere dich, dass deine Anzeige den Richtlinien der Werbeplattform entspricht, die du verwenden möchtest. Bei Unsicherheiten wendest du dich am besten an jemanden, der sich in und auswendig mit der Materie auskennt – wir vor Cleverclip sind gerne für dich da.

Folgender Prozess ist in der Regel empfehlenswert:

  1. Ziele der Kampagne definieren: Was sind die Ziele deiner Kampagne? Mit den Zielen im Blick, kannst du unter anderem bestimmen, welche Art von Rich Media Ad du verwenden möchtest, um deine Zielgruppe am besten ansprechen zu können.

  2. Creatives planen: Wie soll deine Rich Media Ad aussehen? Welche Elemente und welchen Content soll sie enthalten? Bereite Bilder, Texte und Call-to-Actions vor. Am besten holst du dir natürlich Hilfe von Profis – Cleverclip unterstützt dich gerne beim Konzipieren und Erstellen deiner Kampagne.

  3. Ads erstellen: Wenn du lieber alles selbst in die Hand nimmst: Erstelle deine Rich Media Ads mit Hilfe eines spezialisierten Tools wie beispielsweise dem Google Web Designer. Der Google Web Designer ist kostenlos und bietet zahlreiche Templates, die du verwenden und individuell anpassen kannst.

  4. Ads schalten: Schalte deine Rich Media Ads über ein Ad Network oder einen Ad Exchange.

  5. Kampagne optimieren: Analysiere deine Kampagnendaten, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Optimiere entsprechend deine Kampagne, um mittel- bis langfristig die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Ja zu Rich Media Ads

Bist du auch bereit, auf den Rich Media Ads Zug aufzuspringen und gegen die “Banner Blindness” vorzugehen? Wir von Cleverclip sind auf jeden Fall überzeugt. Die Konkurrenz auf dem Markt schläft nicht und eins ist klar: Interaktivität zahlt sich aus!